Vor nicht ganz 6 Monaten habe ich mich hinreißen lassen und eine W6 N5000 gekauft. Ich war ja schon immer etwas skeptisch gegenüber W6, aber ich lass mich ja gern überzeugen. Nunja, es hat nicht geklappt. Die Maschine ist nicht schlecht, das Stichbild ist ok und das Preis/Leistungsverhältnis passt auch gut. Aber ich werde mit der W6 nicht warm. Der Kunststoff ist relativ billig, aber klar, was will man für den Preis mit soviel Funktionen auch anderes erwarten? Als ich gestern die Puschen genäht habe, habe ich den Entschluss gefasst, die W6 zu inserieren. Wenn sie niemand zu meinem Preis will, ok, dann bleibt sie und wird irgendwann wohl mal zur Stickmaschine. Aber kaum hatte ich das Inserat online, kamen schon die ersten Interessenten. Heute morgen bin ich dann mit einer einig geworden und habe die W6 zur Post gebracht. Ich hoffe die Käuferin und die W6 werden ein besseres Team als es hier der Fall war. Da ich aber fleissig weiter Masken nähe, habe ich meine alte Singer Curvy wieder ausgepackt. Ich liebäugle mit einer anderen Maschine, da ich doch ganz gerne mehr Funktionen hätte. Aber auf jeden Fall war die Entscheidung mich von der W6 zu trennen die richtige, das Nähgefühl an meiner Singer ist gleich um Welten besser. Ganz ehrlich, ich kann die Community nicht verstehen, da schwören so viele auf W6 und schimpfen auf Singer. Warum? Also ich habe in den letzten 35 Jahren schon an vielen Maschinen gesessen und zweifelsohne gibt es bessere Nähmaschinen als meine im unteren Preissegment angesiedelte Singer. Aber die W6 ist deutlich schlechter verarbeitet. Meine Singer näht 6-8 lagen Leder ohne zu zucken, die W6 hat sich mit den teilweise 4 lagen der Puschen schon schwer getan. Und, wie eine Freundin sinngemäß so schön sagte, ich muss bei der Singer nicht 3 mal nackt im Mondschein um die Maschine tanzen, damit die anderes Garn vernäht ;).
Tschüss!
